Landesklinikum Neunkirchen

Projektdetails:

Branchen: Gesundheitswesen

Auftraggeber: Satoria Grundstücksvermietung GmbH, für das Land Niederösterreich vertreten durch die NÖ Landeskliniken-Holding

Leistungsumfang: Begleitende Kontrolle

Fertigstellung: 2016

Architektur / Gestaltung : ARGE Generalplanung Maurer-Moser-Zieser-Panis

Beschreibung:                  

Neubau des Landesklinikums Thermenregion Neunkirchen auf dem bestehenden Krankenhausgelände.

Ziel des Projektes ist es, die hohen Anforderungen an medizintechnischen und haustechnischen Einrichtungen, sowie die funktionalkomplexen Zusammenhänge auf einen menschlichen Maßstab zu projizieren, um den Patienten die Hemmschwelle von einem technischen Funktionalbau zu nehmen.

Dies wird städtebaulich so interpretiert, dass vier Häuser pavillonartig das gesamte Erscheinungsbild prägen. Die Baukörper sind in einem solchen Abstand positioniert, dass die Verbindungswege kurz sind aber trotzdem für jedes Patientenzimmer ein weitläufiger Ausblick in Ost-West Richtung gewährt bleibt. Dieses Herz stellt die Haupterschließung dar, verbindet die Eingangshalle über kurzem Weg mit den entsprechenden medizinischen Einrichtungen, orientiert sich in jedem Punkt an die naturräumlichen Qualitäten des Außenraums, bildet ein spannendes Raumerlebnis mit den Vertikalverbindungen durch die Lufträume ins 1. Obergeschoss und nimmt funktionell die öffentlichen Einrichtungen für ein modernes Gesundheitszentrum auf. Hier können über kurzem Wege Cafe, Shops, Andachtsraum und Mehrzwecksaal genutzt werden. Im Erdgeschoss werden die Ambulanzbereiche, Radiologie und Notfallversorgung so angeordnet, dass klare Wegetrennungen zwischen ambulanten gehfähigen Besucher und Liegendkranken erreicht werden. Durchladeraufzüge machen diese Trennung eindeutig. Vertikal werden die Funktionsbereiche Erst- und Notfallversorgung, OP-Zone und Hubschrauberlandeplatz angeordnet, sodass diese Notfalleinheiten über kurze Wege verbunden werden können.

Die psychiatrischen Funktionen (Tagesklinik, psychiatrische Stationen) werden in einem eigenen Haus mit eigenem Eingang und Zufahrt vom Osten positioniert.

Der  Neubau ist so positioniert, dass der Betrieb des Bestandes während der gesamten Bauphase aufrechterhalten werden kann. Als Projektvorgriff sind lediglich die Verlegung der MedGas-Zentrale auf den endgültig geplanten Ort, sowie der Abbruch der derzeitigen Verwaltung notwendig. Diese kann LKN vorübergehend in Containern untergebracht werden und stellt somit die einzige provisorische zeitbegrenzte Maßnahme dar.

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